Chronik

Gegründet wurde der Kegelverein am 11. Mai 1962 durch die Gründungsmutter Elfriede Lehmann und den sechs Gründungsväter Anton Schneider, Jakob Schneider, Phillip Maywurm, Lorenz Lehmann, Günter Schäfle und Valentin Flock. Als erster Vorsitzender leitet Anton Schneider den Verein.
 
Anton Schneider   Valentin Flock Philipp Maywurm Lorenz Lehmann Elfriede Lehmann Günter Schäfle Jakob Schneider
Die Heimbahn war damals eine Bahnanlage im Gasthaus "Sieben Schwaben". Eine Anlage mit zwei vollautomatischen Kegelbahnen. Zu diesem Zeitpunkt, als es noch weitgehend üblich war die Kegel von Hand aufzustellen, eine der modernsten Bahnen in der Gegend. Um für die anstehenden Wettkämpfe auch gerüstet zu seine, wurde jeden Donnerstag von ca. 16:00 Uhr bis, na ja, machmal wurde es auch schon hell bis die letzten die Bahn verließen und gleich zur Arbeit gingen, trainiert. Der Donnertstag als Trainingstag hat sich übrigens bis heute gehalten.

Im August 1962 nahm man zum erstenmal offiziell am Spielbetrieb teil. Zu diesem Zeitpunkt bestand eine Mannschaft aus fünf Spieler. Frauen wurden gleichberechtigt als Spieler eingesetzt. Weil vermutlich bereits damals einige Herren (der Schöpfung???) die Leistung der Frauen unterschätzt haben, wurde diese auch zwei Jahre später korrigiert und es waren nur noch reine Mannschaften zulässig. Gleich im Ersten Spiel um den Schwarzwaldpokal traf man auf den späteren Sieger "Goldene Sieben Schwennigen". Das Spiel ging zwar mit 1044 : 1146 Holz verloren.

Am dritten Spieltag war es endlich soweit. Mit 1083 : 1081 wurde gegen "Bahn Frei Schwenningen" der erste Sieg gelandet. Nach der ersten Spielsaison, belegte man bei den Clubmeisterschaften des Kegelverbandes Schwarzwald den 18 Platz von 26 Mannschaften. Das Potential nach oben war also vorhanden.

Mit den "Jungen Stecher" gab es zu diesem Zeitpunkt neben dem Kegelclub Goldene 7 Spaichingen einen weiteren Kegelclub in Spaichingen. Als sich dieser 1963 auflöste, kamen mit Margott und Helmut Faiss, Adam Fischbach, Arthur Föhr und Helmut Maurer sowie Willi Gmeiner am 24.03.1963 Spieler und Mitglieder zum Verein die das Vereinsgeschenen, in den nächsten Jahrzehnte prägen sollten.

Bereits im Jahre 1964 wurde die ersten Einzelerfolge eingefahren. Günter Schäfle wurde Südbadischer Jugendmeister, Willi Gmeiner wurde Schwarzwaldmeister und Philipp Maywurm holte den Hermann-Haas Gedächtnispokal nach Spaichingen.

1965 stellten sich nun auch die ersten Mannschaftserfolge ein. In der Bezirksklasse wurde man mit nur einer Niederlage überzeugend Meister. Im Einzel gelang Willi Gmeiner die erfolgreiche Titelverteitigung des Schwarzwalpokals. Bei den anschließenden Südbadischen Meisterschaften belegte er den zweiten Platz. Dieser zweite Platz berechtigte ihn zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften in Berlin. Bei den Deutschen Meisterschaften belegte Willi Gmeiner den 26 Platz von 49 Starter aus dem gesamten Bundesgebiet!

Auch 1966 war die Mannschaft nicht zu halten. Mit 22 : 6 Punkte wurde man in dem zweiten Schwarzwaldliga unangefochten Meister.

Das der zu damaliger Zeit junge Verein auch zu Feiern wusste und jede Gelegenheit wahrnahm zeigte sich 1967. In diesem Jahr wurde das fünfjährigen Bestehen des Vereins mit einem Fest mit viel Prominenz gefeiert. Als Höhepunkt wurde beim erstmalig ausgetragenen Pfingsturnier der Wanderpokal der Stadt Spaichingen ausgespielt.

Der Aufwärtstrend setzte sich auch in den folgenden Jahren fort. Die Mitgliederzahlen stiegen und sportlich konnte man sich gut behaupten.

1970 gab es dann den ersten Wechsel in der Vereinsführung. Anton Schneider legte das Amt des ersten Vorsitzenden bei der Mitgleiderversammlung nieder und Hans Pfaff wurde als erster Vorsitzender gewählt.

Am Anfang des Jahres 1971 hatte der Verein 24 aktive und 1 passives Mitglied. Dass das Ehrenamt des ersten Vorsitzenden bereits zu dieser Zeit nicht jedem gelegen war, sollten die nächsten Jahre zeigen. Die Vereinsführung wechselte in den nächsten Jahren fast jährlich. Zum besseren Verständnis: in dieser Zeit wurde das Ehrenamt nicht wie heutezutage üblich auf zwei sondern nur auf einem Jahr gewählt. So konnte das Amt nach einer Amtszeit von einem Jahr niedergelegt werden. Eine vorzeitige Amtsniederlegung gab es nicht. Viele scheiterten nicht am Wille und ihren Fähigkeiten sondern an der banalen Tatsache, dass der erster Vorsitzende eines Vereins Schriftstücke verfassen muss. Des schreibens und lesen ware Alle mächtig. Nun war es zur damaligen Zeit nicht üblich, dass in fast jedem Haushalt es PC, Drucker, Kopierer gab. Man musste froh sein, wenn eine Schreibmaschine zur Verfügung stand. Und die hatte auch ihre Tücken...
So übernahm in diesem Jahr Winfried Maier den Vereinsvorsitz.

1972 nahme der Verein bereits mit vier Mannschaften am Spielbertrieb teil. In der Berzirksliga wurde die erste Mannschaft Meister und schaffte den Aufstieg in die Landesliga. Auf Landeseben wurden in diesem Jahr die Sportkreise neu strukturiert. Und so wechselte man aus dem Badischen in den neu gegründeten Bezirks Zollernalb-Schwarzwald ins Würrtembergische. Winfried Maier wurde in diesem Jahr von Lorenz Lehmann als erster Vorsitzender abgelöst.

1973 übergab Lorenz Lehmann die Leitung des Vereins an Helmut Maurer. Auf Einladung des Bezirkes, nahm in diese Jahr einige Spieler an einem internationale Austausch mit der damaligen Kegelhochburg Zrenjanin (Yugoslavien) teil. In mehreren hochkrätigen Vergleichkämpfe gegen internationale Spitzenspieler konnten Sie ihr Können unter Beweis stellen.
In diesem Jahr musste der Verein auch seine erste ernsthafte Zerreisprobe bestehen. Es gab doch tatsächlich einige Vereinsmitglieder die bestrebt waren mit der Aufnahme der Jugendarbeit das Überleben des Vereins langfristig zu sichern. Es bildeten sich zwei Lager. Das eine wollte eine eigene Jugend aufbauen und das Andere war dagegen und wollte lieber wie bisher weitermachen. Der Riss ging soweit, dass am Ende diese Jahres ein Teil der Mitglieder daraunter die komplette erste Mannschaft aus dem Verein austraten und ein eigener Verein gründeten. Übrigens, diesen Verein gibt es heute schon lange nicht mehr ...

1974 war es dann soweit. Unter der Leitung von Elfriede und Lorenz Lehmann wurde der Keglernachwuchs ausgebildet. Und dies sollte sich mehrfach auszahlen! Begonnen wurde mit acht Jugendlichen. Spieler aus dieser Gruppe konnten mehrere Titel bei Einzelmeisterschaften und Pokale erringen. Was aber noch viel schöner ist, drei Spieler aus dieser Gruppe sind immer noch aktiv dabei und beteiligen sich heute aktiv in der Verienführung.

1975 Sport ging es in diesem Jahr weiter Bergauf. Der Verein hatte wieder fünf Mannschaten mit denen er am Spielbetieb (auf einer Zweibahnanlage) teilnahm. Der Vereinsvorsitz wurde in diesem Jahr wieder von Anton Schneider übernommen.

1976 die Probleme der letzen Jahre hatten sich gelegt und es trat allmälich wieder Ruhe im Verein ein.Sportlich brauchte man sich nicht mehr verstecken und die Mitgliedszahlen gingen weiter nach oben.

1977 In der Zwischenzeit eine Größe geworden, an der man Regional nicht mehr einfach vorbei kam. Doch wollte man höhere sportliche Erfolge erzielen war man einfach zu klein. Um dieses Problem zu beheben, schloss man sich in diesem Jahr mit den TV Aixheim, der TG Schura dem SKC Spaichingen zur Kegelvereinigung KV Spaichingen-Baar zusammen. Die Vorstellung war, dass neben den einzelnen Klubmannschaften eine Vereinsmannschaft mit den besten Spieler alle beteiligten Clubs die Vereinigung vertreten sollten. Leider blieb dies nur ein Versuch. Jeder spielte weiterhin im eigenen Club und der Sinn dieser Vereinigung wurde nie erreicht.

1978 zeichneten sicht entscheidende Veränderungen ab. Die Wurfzahl der Herren wurde in den oberen Spielklassen von 100 Schub auf 200 Schub angehoben. Mit dieser Entscheidung stand fest, dass wollte man in einer oberen Spielklasse mitspielen, die Zweieranlage zu klein war. Eine Erweiterung der Anlage war zum Einen aus Platzgründen und nicht möglich und zum Anderen war der Besitzer der Bahnanlage nicht bereit die erforderlichen Kosten zu investieren.
Zu dieser Zeit wurde in der Stadt Spaichingen kräftig gebaut. Das alte Rathaus wurde abgerissen und ein neues errichtet. Unterhalb des neuen Rathauses wurde eine Gaststätte "Schinderhannes" mit vier neuen Kegelbahnen eingebaut. Der Verein nutzte diese Gelegenheit und bereitete einen Wechsel für die kommende Spielsaison vor. Der bisherige Vorsitzende Anton Schneider, legt nach nun elf Jahren den Vereinsvorsitz nieder und Günter Schäfle trat das Amt an.

1979, die erste Spielsaison auf einer Viereranlage. Anfangs eine ungewohnte Umstellung. Dies legte sich jedoch recht bald und man wusste diesen Vorteil schnell zu nutzen.